Das Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte Osnabrück ist zur „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ernannt worden
Feierlich wurde es am Montagmorgen in der Aula des LBZH Osnabrück, als Frau Wenzel vom Schulvorstand die anwesenden Gäste und die Schulgemeinschaft begrüßte. Der Schulvorstand habe sich vor eineinhalb Jahren auf den Weg gemacht „Schule ohne Rassismus“ zu werden. Mit der Unterstützung aller am LBZH ist dies gelungen und gipfelt nun in dem heutigen Feiertag, erläuterte Wenzel.
Dr. Markus Westerheide, Direktor des LBZH Osnabrück ging in seiner Begrüßungsrede auf die Diversität an der Einrichtung ein und betonte, dass Rassismus am LBZH Osnabrück keinen Platz hat. „Wenn ich auf unser LBZH hier in Osnabrück schaue, sehe ich Menschen und jeder und jede Einzelne ist irgendwie anders. Jeder ist sozusagen ein „Anderer“ und gerade das macht uns alle irgendwie gleich. Unterschiede sind etwas ganz Normales. Unterschiede gehören zu uns Menschen. Das macht aus uns allen eine lebendige, große bunte Vielfalt und das ist etwas Schönes, das ist das LBZH“, konstatierte er.
Äußerst begeistert von der besonderen Atmosphäre dieser Schule zeigte sich auch Frau Heike Pape, Sozialdezernentin der Stadt Osnabrück, in ihrem Grußwort. „Viele Kinder und Jugendliche verbringen einen großen Teil ihres Lebens hier – vom Kindergarten bis zur Berufsschule, manche sogar im Internat. Das LBZH ist deshalb nicht nur ein Ort für Mathe, Deutsch und Englisch – es ist ein Ort, an dem Selbstbewusstsein wächst, an dem Persönlichkeiten gestärkt werden, an der Teilhabe großgeschrieben wird“, führte Pape aus. Die Kommune stehe fest an der Seite der Einrichtung, unterstütze in punkto Sichtbarkeit, in der Förderung zur Begegnung und der Würdigung der hohen Kompetenzen, die deutlich hier spürbar seien.
Die Übergabe des offiziellen Titels übernahm Herr Krafft als regionaler Koordinator des Netzwerkes für Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage. Das LBZH bekommt als erste Förderschule in der Stadt Osnabrück diese Auszeichnung.
Highlight der Veranstaltung war sicherlich der Auftritt und die Performance von Cindy Klink, eine erfolgreiche gehörlose Influencerin, die das selbstgewählte Mottolied „Was ist schon normal“ von dem Künstler Herr H. gebärdete und performte. Cindy Klink ist die Patin des LBZH beim Projekt Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage. „Dieses Amt habe ich wirklich gerne angenommen, es so wichtig, dass wir über diese Themen in unserer Gesellschaft sprechen. Gleichzeitig ist das ein wichtiger Auftrag an uns alle für die Zukunft. Es passiert nicht von allein. Wir müssen alle daran arbeiten respektvoll und tolerant zu bleiben.“, betonte Cindy Klink.
Hier können Sie sich die Rede von Herrn Dr. Westerheide_SCHULE OHNE RASSISMUS und die Urkunde aufrufen.

